Neophyten – gebietsfremde Pflanzen in der Schweiz
Pflanzenarten, die ursprünglich nicht in der Schweiz beheimatet sind – sogenannte Neophyten – gelangen auf vielfältige Weise in unsere Natur. Häufig werden ihre Samen oder sprossfähige Pflanzenteile unbemerkt mit importiertem Pflanzenmaterial oder Substraten eingeschleppt. Auch die gezielte Einfuhr exotischer Zier- oder Nutzpflanzen trägt zur Ausbreitung dieser Arten bei.
Nicht alle Neophyten stellen ein Problem dar, viele können sich unter den lokalen klimatischen Bedingungen nicht dauerhaft etablieren. Kritisch wird es jedoch bei invasiven Arten. Diese breiten sich schnell aus, verdrängen einheimische Pflanzen und können empfindliche ökologische Gleichgewichte stören. Manche von ihnen enthalten Giftstoffe, die für Menschen und Tiere gesundheitsschädlich sind. Andere, wie etwa der Götterbaum, verursachen zudem Schäden an Infrastrukturen. Beispiele für Invasive Neophyten
Was können Sie tun?
- Entfernen Sie invasive Neophyten aus Ihrem Garten, damit sich diese nicht weiter in die Natur ausbreiten. Reissen Sie die ganze Pflanze mit Wurzeln aus.
- Invasive Neophyten können sich über Samen, Wurzeln oder andere Pflanzenteile vermehren. Eine unsachgemässe Entsorgung führt dazu, dass sie sich weiter ausbreiten. Verwenden Sie die kostenlosen Neophytensäcke zur Entsorgung invasiver Pflanzen. Die Neophytensäcke und alle nötigen Informationen dazu erhalten Sie kostenlos bei der Gemeindekanzlei Schlossrued.
- Ersetzen Sie invasive Neophyten mit einheimischen Blumen. Sträucher und Bäume. Einheimische Pflanzen sind pflegeleicht, robust und ein Gewinn für die Natur, da sie Insekten und damit auch Vögeln und weiteren Tieren wertvolle Nahrung und Lebensraum bieten.